Wie sang Nelly Furtado einst: „all good things come to a season end” und so endet auch einmal die schönste Saison. Zum Abschluss ging es zum Träger der roten Laterne über den Kanal und hinter der Spree zu den Freibeuter 2010 2 nach Friedrichshain.
Das Spiel war tabellarisch reine Makulatur, die einen gehen nächste Saison sicher in die Landesliga, die anderen in die 2. Regionalliga. So gingen die Neuköllner an diesem sonnigen Sonntag mit einem Kader aus ehemaligen ü35-Spielern sowie Jugend trainiert für Olympia an den Start.
Wenn Kader neu zusammengewürfelt werden und das Zusammenspiel sich erst einpendeln muss, geht eines immer und das ist Defensive. Diese wurde an diesem Nachmittag durch das fehlende Wurfglück der Gastgeber begünstigt und so ließen die Neuköllner nach sieben Minuten lediglich vier Punkte zu. Zum Ärger der Neuköllner Gäste ist die eigene Treffsicherheit ebenfalls irgendwo zwischen Kanal und Spree baden gegangen und so stand es zu diesem Zeitpunkt Unentschieden 4:4. In den letzten Minuten des Viertels nutzten die Freibeuter die Freiräume in der Neuköllner Defensive besser aus und so ging es mit 12:6 in die erste Pause.
Im zweiten Viertel sollte nun eine Reaktion her, zeigen, dass man aus dem ersten Abschnitt gelernt habe und nun wisse, worauf es ankam und sich darauf fokussieren und genau das taten die Friedrichshainer. Sie bauten auf dem ersten Viertel auf und nutzen die Schwächen der Gäste gnadenlos aus und spielten womöglich das offensiv erfolgreichste Viertel der Saison und hätten unter Umständen noch doppelt so viele Punkte erzielen MÜSSEN. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 38:18.
In der Halbzeit war es still bei den Neuköllner Gästen. Aber nicht nur obgleich der weggeworfenen ersten Hälfte, und selbst die hätte man verworfen, war Ruhe in der Kabine. Kein Coach, keine Ansprache und so spornten sich die Spieler für die letzten 20 min der Saison selbst an und bäumten sich noch einmal auf.
Das gegenseitige Schulterklopfen zeigte Wirkung, die Gäste stellten die Defensive um, verteidigten besser und generierten daraus einfache Körbe. Die Führung der Freibeuter schmolz zwar langsamer als die Polkappen aber sie schmolz und so gingen die Neuköllner mit einem Rückstand aber hoffnungsvoll ins letzte Viertel 48:40.
Nach fünf Minuten im letzten Abschnitt hatten die Freibeuter noch zweimal gepunktet und damit all ihre Körner verschossen und sollten an diesem Nachmittag keinen Wurf mehr treffen. Die Neuköllner Gäste fanden ebenfalls schleppend ins Viertel aber kamen noch einmal auf bis drei Punkte heran und hatten den letzten Wurf des Spiels. Der Neuköllner „The Shot“ nur ohne Treffer und damit ohne Sieg. So verlor der TuS Neukölln das Spiel verdient mit 53:50.
Und das war es dann, der TuS Neukölln geht als Erster mit 17 Siegen aus 20 Spielen in die 2. Regionalliga. Als Verein haben die Neuköllner nächstes Jahr dennoch die Chance den Titel zu verteidigen, da die 2. Herren von der Landesliga in die Oberliga aufgestiegen sind – an dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch!
Damit ist die Tinte bis auf den letzten Tropfen leer und der aktuelle Spielbericht legt den Stift beiseite, die Beine hoch und zieht den Strandhut tief ins Gesicht.
Danke an alle von den 1. Herren des TuS Neukölln für die Saison und noch viel mehr jede*r Zuschauer*in für den Support und fürs Dabeisein, es war ein großer Spaß!
Bis dahin bleibt‘s gewohnt,
TuS Go!
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